Agraffen-Upcycling ... bitte, was?

Schon vor einiger Zeit habe ich im Internet entdeckt, dass man aus dem Draht, der die Sektflasche verschließt - der „Agraffe“  (jaaa, wir tun hier auch etwas für die Bildung!) - kleine Stühlchen herstellen kann.

 

Ich finde die filigranen Gebilde einfach ENT-ZÜCK-END!

 

Seitdem sammele ich die Drahtverschlüsse. Freunde und Bekannte helfen fleißig und ungeniert mit - denn ich erfahre ganz nebenbei, wie viele Sektflaschen anderswo regelmäßig geköpft werden.

Wozu kann man die Stühlchen verwenden?

 

Ich finde sie zuckersüß als Tischkartenhalter auf Hochzeiten, Geburtstagen oder anderen Feiern. Außerdem machen sie sich gut als kleine Geschenkanhänger, Muffin-Topper oder einfach nur als hübsche (Vintage-)Deko zwischen anderem Nippes und Krimskrams.

So geht’s:

 

Benutzt werden können nur die Drahtverschlüsse mit einem Metallplättchen. Außerdem benötigst du eine schmale Flachzange. Eine zweite Zange kann hilfreich sein, ist aber nicht unbedingt nötig.

Zuerst entfernst du den unten umlaufenden Draht, in dem du ihn an der verzwirbelten Stelle mit Hilfe der Zange aufbiegst und aus den vier Schlaufen (den späteren Stuhlbeinen) herausfädelst.

Danach begradigst du ihn ein wenig und drehst mittig eine Schlaufe (du kannst einen Stift zur Hilfe nehmen) und biegst die Enden zu einem Halbrund.

Die so entstandene Stuhllehne zwirbelst du mit den Enden um die zwei hinteren „Beine“ des Stühlchens und klemmst sie mit der Zange fest flach (damit sich später niemand mehr am Draht piekt).

 

Das Metallplättchen - also die Sitzfläche - lockert sich dabei meistens. Du kannst sie fixieren, in dem du die Beinchen oben, direkt unter der Sitzfläche, etwas zusammendrückst.

Nun verpasst du den Beinen noch einen eleganten Schwung und bist schon fertig!

 

Das Ganze ist beim ersten Versuch etwas hakelig und manchmal bricht ein Draht. Aber mit ein bisschen Übung schaffst du es!

 

Ein guter Grund, jetzt eine Flasche Sekt zu öffnen - nicht wahr?

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